Die Kunst des Staus

Der Museumsexperte Kilian T. Elsasser bezeichnete kürzlich den Gotthardstau als immaterielles Kulturerbe und sogar UNESCO-würdig. Insbesondere schützenswert seien die jährlichen nationalen Eventtage zwischen Ostern und Ende Sommerferien mit reger internationaler Beteiligung.

Paradoxe Fragen stellen

Das ist mal eine andere Perspektive auf ein Problem, das neben Zeitkosten auch Umwelt-, Klima-, Energie- und Unfallkosten verursacht und unter anderem die Bevölkerung im Urner Reusstal belastet.

Herausforderungen lassen sich unterschiedlich interpretieren. Entscheidend ist meiner Erfahrung nach, welche Fragen an das Problem gestellt werden und wie wir die Fragen stellen.

Beispiel: Wie können wir den Gotthardstau so gestalten, dass er als immaterielles Kulturerbe auf die UNESCO-Liste kommt?

Klingt paradox? Ist es auch.

Gerade dadurch entstehen neue Ideen, Vorschläge und ein Dialog. Daraus lassen sich konkrete, mehrheitsfähige Ziele und Massnahmen erarbeiten, die dazu beitragen sollen beispielsweise den Ausweichverkehr im Kanton Uri zu reduzieren.

Facilitation und Design Sprint Methoden arbeiten mit "Wie-können-wir"-Fragen. Damit wird ein Problem als eine Frage formuliert, deren Antwort neue Lösungsvorschläge generiert.

Es gibt genug Staus, an die wir diese Frage stellen. Beispielsweise Zürich und Genf mit ihrem 1. und 2. Platz im Pendlerstau-Index.

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